Welche ist die Energie der Zukunft?

Heizung modernisieren: ein Mehrwert für Umwelt & Technik

Im Bauwesen wird allgemein das Modernisieren vom Sanieren und Renovieren getrennt. Die Unterschiede können dabei gravierend sein und werden folgendermaßen definiert: Das Sanieren umfasst alle Reparaturarbeiten an der Bausubstanz oder Technik eines Gebäudes. Wird dabei der Wert der Immobilie aufgewertet, ist von einer Modernisierungsmaßnahme die Rede. Klassisches Renovieren hingegen bedeutet, den Hausbestand oder das Inventar zu verschönern. Möchte man eine Heizung modernisieren, ist demzufolge eine Aufwertung des Heizsystems vonnöten. Dabei handelt es sich keineswegs um eine materielle Aufwertung der Heizungsanlage, sondern um eine rein technisch innovative.


Heizung modernisieren

Primär alte Gebäudesubstanzen und Heizsysteme gelten heutzutage als veraltet. Durch die Einführung der Bundesimmissionsschutz-Verordnung und deren Überarbeitung im Jahr 2010 wurde dieser Umstand nochmals verschärft. Im Mittelpunkt der Gesetzgebung stehen Emissionsgrenzwerte für Heizungen, die ein in die Tage gekommenes Heizgerät kaum noch zu leisten vermag. Ein weiterer Grundpfeiler dieses CO?-neutralen Umweltgedankens war die Einführung des sogenannten Gebäudeenergiegesetzes. Dieses vor einigen Jahren eingeführte Gesetz sieht vor, die energetischen Anforderungen an Bestandsgebäuden sowie Neubauten neu zu definieren. Der Ersatz bereits bestehender Heiz- oder Kältetechnik sollte demzufolge auf Basis der erneuerbaren Energien erfolgen. In diesem Zusammenhang rückt gerade ein Heizsystem in den Mittelpunkt privater, öffentlicher und gewerblicher Bestrebungen, die Hybridheizung. Der große Vorteil dieser Art von Heizsystem ist, dass die alte Heizungsanlage, so wie sie besteht, erhalten bleibt. Dies macht Sinn, da die bereits genutzte Technik durchaus noch brauchbar ist. Dies gilt insbesondere für Rohrleitungen und Heizkörper, die durch eine einfache Reinigung und Spülung noch Jahre genutzt werden können. Um eine Heizung zu modernisieren, ist somit oftmals nur eine Systemumstellung oder Systemerweiterung vonnöten.


Soll der Betrieb einer Einzelheizung aufrechterhalten werden, ist es möglich, den alten Heizkessel beziehungsweise die Therme durch ein modernes Gerät zu ersetzen. Der große Vorteil dieser Art von Modernisierung ist der finanzielle Aspekt. So ist der Wirkungsgrad moderner Brennwerttechnik so hoch, dass gängige Unkosten gespart werden. Der höhere Heiz- und Brennwert der Anlage ist somit ein Kostenfaktor, der sich in der Jahresendabrechnung durchaus bemerkbar macht. Zudem sind solcherlei Geräte sehr energieeffizient und ressourcenschonend. Weitaus umweltfreundlicher ist die Inbetriebnahme erneuerbarer Energiequellen. Eine Heizungsmodernisierung kann demzufolge ebenfalls die Inbetriebnahme eines neuen Heizsystems forcieren, ohne die alte Heizungsanlage aufgeben zu müssen. Dies ist gerade einem Altbau zu empfehlen, wo die Installation neuer Heiztechnik aufgrund veralteter Gebäudesubstanz finanziell kaum zweckdienlich ist. Hier empfiehlt sich die Installation eines Hybridsystems, welches die alte Anlagentechnik mit neuer Anlagentechnik verknüpft. In der Regel wird hierzu die Solarthermie verwendet. Weitere Möglichkeiten, wenn man eine Heizung modernisieren lassen möchte, bieten Wärmepumpen, Blockkraftheizwerke sowie Pellet-Heizungen, welche die fossilen Brennträger Öl und Gas weitestgehend ersetzen. Dies sollte jeden Gebäudeinhaber bereits aus finanziellen Aspekten interessieren.


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